3 – Wild Atlantic – Ring of Kerry -4-
Der Irland Klassiker an der Atlantikküste. Aber viel zu schade um ihn als Tagestour zu machen.
Killarney
Die Stadt im Park ist der ideale Ausgangspunkt um die Kerry Halbinsel zu erkunden. Die Stadt selbst, ein Mix aus Tradition und Moderne ist ein Wohlfühlort mit vielen Attraktion. Direkt am Killarney Nationalpark gelegen ist er per pedes oder auch mit dem Rad zu erleben. Traditionalisten benützen die Pferdekutschen, die vor den Sehenswürdigkeiten und im Stadtzentrum warten.
Bei Hunger und Durst empfiehlt sich das außergewöhnlich gestaltete Pub der Killarny Brewery in der Brauerei. Die verschiedenen Biersorten bieten für jeden Geschmack etwas und dazu gibt es verschiedene Arten von „Pizzas“. Aber bitte keine Pizzas erwarten, das sind eher eine Art von Flammkuchen in den verschiedensten Variationen zu denen es passende Biersorten gibt, am besten von den netten Bedienungen empfehlen lassen.
Gut ausgeschilderte Wanderwege führen zum Ross Castel und die Ross Halbinsel mit ihren alten wunderbaren Bäumen und herrlichen Ausblicken auf den Lough Leane mit seinen Inseln und den hoch aufsteigenden Bergen.
Und zum Muckross House mit seinen wunderbaren Gärten. Unweit von dem Herrenhaus entfernt, liegt die malerische Muckross Abbey.
Die gut erhaltenen Ruinen des Franziskanerklosters führen den Besucher in die Welt der mittelalterlichen Mönche. Besonders beeindruckend ist die uralte Eibe, die mitten im Innenhof des Kreuzgangs steht.
Eine Wanderung um den Muckross Lake über die Old Weir Bridge zum Torc Wasserfall ist selbst bei Regen ein Highlight. Gute Kleidung natürlich wie immer eine Voraussetzung.
Die wildromantische Landschaft um den Gap of Dunloe hat einen Nachteil, selbst in der Nebensaison ist tagsüber viel los. Allein unterwegs bei düsterem Wetter und in den Abendstunden war er ein besonderes Erlebnis.
Ring of Kerry
Empfehlenswert ist es am Morgen sehr früh entgegen dem Uhrzeigersinn mit der Tour zu beginnen. Das hat den Vorteil, dass auf den engen Straßen die Touristenbusse einem nicht entgegen kommen und man an den Standardstopps noch vor den Bussen da ist. Die Stecke ist wunderschön und die Ausblicke auf Dingle traumhaft. Ich werde nur die abseits der Hauptroute besuchten Highlights erwähnen.
Ein Kleinod ist Kellys Garden, nicht zuletzt weil die Zufahrtsstraße für Busse zu klein ist, bleibt man von den Bustouristen ungestört. Die Geschichte dieses Parks ist höchst interessant und die Holzskulpturen machen ihn zu einen magischen Ort. Als Pflanzenliebhaber kann man dort gerne einen halben Tag verbringen, da auch die Thaiküche im Parkrestaurant vorzüglich ist
Auf dem Weg nach Valentina Island ist ein Abstecher zu den sehenswerten prähistorischen Ringfestungen empfehlenswert. Dazu in Cahersiveen rechts abbiegen, über den Fluß und dann links.
Um zur Brücke nach Valentina zu kommen muss man von der Hauptroute abbiegen, was sich wieder mal lohnt. Dort warten ein altes Fort mit Leuchtturm auf die Besichtigung, Dinosaurier Fußabdrücke, wunderbare Wanderwege, z.B. bei den Geokaun Klippen, und faszinierende Ausblicke.
Vor allem am Abend lohnt sich ein Stopp an der Westspitze der Kerry Halbinsel. Wie so oft ist alles Privatgrund, aber es gibt dort einen Kerry Cliffs Carpark (gegen geringe Gebühr) mit Toiletten, kleinem Café und und gut ausgebauten Wanderwegen zum Klippenrand mit einem beeindruckenden Blick bis zu den legendären Skellig Islands.