Musterländle

Noch war die Pandemie nicht beendet und in manchen (Bundes)ländern versuchten sich die Macher als Heimatschützer besonders zu profilieren. So musste ich mich auf die Schnelle boostern lassen, damit ich in Baden-Würtenberg nicht jeden Tag fürs Hotel einen frischen Test benötigte. Die Corona Lockdowns hatten aber auch einen großen Vorteil, es war wenig los. Kaum Touristen, der deutsche Angstler blieb zu Hause und holte sich sein Essen in Plastik- und Pappbehältern ab, um es dann weich und lauwarm in seinen sicheren Wänden zu verzehren. So konnte man die Sehenswürdigkeiten in aller Ruhe genießen.

Erste Station Schillingsfürst

Als wäre die Zeit stehen geblieben …

Zweite Station Kirchberg an der Jagst

Geruhsames Wandern mit schönen Aussichten. Leider sind auch viele Gaststätten so wie es ausschaut für immer geschlossen. Wie schon öfters wohnten wir im Schloss und wieder hoch oben im Zimmer Sophienberg mit herrlichem Blick über das Jagsttal. Außer uns waren kaum Gäste da und nachts dadurch fast unheimlich durch die langen, stillen Flure zu wandeln. Ideal für ungestörtes Bildermachen. Bei abendlichen Spaziergängen durch die verlassenen Straßen des Städtchens fühlte man sich ins Mittelalter zurückversetzt. Glücklicherweise hatte der Italiener im Turm offen und hoch oben im historischen Ambiente schmeckte die Pizza nochmal so gut.

Karlsruhe ZKM Zentrum für Kunst und Medien

Schon der Platz davor macht Appetit, zumindest auf Kunst. Es darf fotografiert werden. Spaß hat man vor allem mit Freunden. Interaktivität ist angesagt. Und wenn es wider Erwarten langweilig wird dann ab ins zkm_gameplay. Ein Tag vergeht im Flug!

Speyer und St.Martin

Den Dom fast für uns allein, da wirkte der mittelalterliche Bau noch beeindruckender und hineinversetzt in den unaufgeklärten Menschen des Mittelalters konnte man tief in seinem Inneren einen Gott fühlen. Die abendliche Wanderung in St.Martin zu einer nachgebauten Lourdes Grotte tief im Wald ließ mich die Sehnsucht des Menschen nach einer übergeordneten lenkenden und richtenden Instanz in dem Chaos und Elend der Realität verstehen.

Karlsruhe – eine aufgeräumte Stadt

Sauber geplant, steril, selbst das Schloss, mit oft sehenswerten Ausstellungen. Es gibt schönere Städte, aber Motive findet man zur Genüge.