Ein eher apokalyptischer Teil meiner Reise führte mich zum ehemaligen Aralsee, der heute zum größten Teil ausgetrocknet ist. Der ehemalige Seeboden ist von schwermetallhaltigen Salzstaub überzogen. Im Norden, wo das Umland etwas hügeliger ist, gibt es auf dem ehemaligen Seegrund sogar ein paar Quellen und spärlichen Bewuchs den Kamele fressen können.
Artesischer Brunnen auf dem ehemaligen Seegrund, Wasser ist belastet, deswegen Dosenbier
Ein außergewöhnliches Fotomotiv, vor allem weil häufig Schiffswracks der einstigen Fischereiflotte mitten in der endlosen Salzwüste oder im flachen brackigen Rest des Sees zu finden sind.
Aufgrund der unwirtlichen Umgebung ist vor allem bei Wind die Luft mit dem Salzstaub erfüllt. Es empfiehlt sich deshalb bei der Ausrüstung auf abgedichtete Gehäuse und Objektive zu achten und einen bequemen Rucksack mit dichten Reißverschlüssen. Ein Atemschutz für den Fotografen ist auch nicht verkehrt.
Will man das Gelände erkunden ist man auf einheimische, ortskundige Fahrer angewiesen. Nur mit richtigen Geländewägen lässt sich diese unheimliche, aber zugleich faszinierende Landschaft durchqueren.
Da viele Spots nur zu Fuß zu erreichen sind, ist festes, bequemes Schuhwerk sowie ein Rucksack mit gutem Tragekomfort und genug Platz auch für eine Wasserflasche notwendig. Übernachten kann man bei einheimischen Bauern oder ehemaligen Fischern, wenn man bereit ist, wie die Nomaden auf Teppichen zu schlafen und man auf fließendes Wasser verzichten kann.
Auf dem Boden zu sitzen, ist irgendwie praktisch und die Stühle stehen nicht im Weg rum
Taschenlampen sind hier absolute Notwendigkeit, denn die Toiletten, überdachte Löcher im Boden, sind weit außerhalb der Häuser und manchmal muss man sich den Weg dorthin durch eine Trampeltierherde suchen. Dafür ist der Nachthimmel unbeschreiblich schön.
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