Die Abwechslungsreiche
Neben ariden, warmen Klimaten bis hin zu kalten Hochgebirgsregionen bietet die Insel eine Vielzahl von geologischen Strukturen und Ausformungen von Vulkanismus. Seit über 40 Jahren bereise ich die Kanaren und werde am Schluß auch einen Einblick in die Zeit damals geben. Kann allerdings noch etwas dauern, weil ich die Bilder noch Einscannen muss. Der ideale Ausgangspunkt ist für mich das Orotavatal von dem schon Alexander von Humboldt schwärmte. Puerto de la Cruz bietet neben allerlei touristischen Stadtvierteln auch noch ein gewachsenes historisches Zentrum. Der ideale Ausgangspunkt, wenn man Land und Leute kennen lernen will. Die Touristenorte im Süden sind mehr die Heimat der All-inclusive Liebhaber. Ich empfehle als Quartier ein Appartement oder höchstens ein Quartier mit Frühstück. Es gibt sehr gute Restaurants im Nordteil und vor allem in den Cafés den leckeren Barraquito. Selbst die sehr guten Hotels bieten oft nicht die Qualität und vor allem die regionalen Spezialitäten. Außerdem, wer will schon vor den traumhaften Sonnenuntergängen im Hotel sein.
Puerto de la Cruz
Mein Lieblingsplatz um den Sonnenuntergang zu genießen ist neben dem Hafen der Mirador la Paz und der Weg der von diesem aus nach Osten führt. Das Viertel, das sich südlich anschließt ist ruhig mit viel guten Kneipen, das von mir favorisierte Edelweiss bietet eine traditionelle, aber kreative Küche mit modernen Einflüssen. Der Name hatte mich eher abgeschreckt, da ich den Namen mit deutscher Küche und Knödeln in Verbindung brachte. Die mag ich zwar auch gerne, aber wenn ich Orte bereise, möchte ich die dortige Küche erfahren, und die Speisen dort waren eine Erfahrung!
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Nicht weit davon entfernt befindet sich der botanische Garten. Gegründet 1792 findet man dort eine Vielzahl von tropischen Pflanzen aus allen Ecken des damaligen spanischen Weltreiches. Bedingt durch das Alter sind manche Exemplare zu einer beeindruckenden Größe herangewachsen.
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Jubel, Trubel, Heiterkeit findet man im Touristenviertel östlich vom Hafen. Ein wirklich besuchenswertes Highlight ist das Meerwasserschwimmbad, das vom legendären Architekten und Künstler Cesar Manrique gestaltet wurde.
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Verlässt man das Touristenviertel in östlicher Richtung auf dem Fußgängerweg entlang der Küstenstraßen bietet die Galerie zum Schutz vor Steinschlag für Fotografen reizvolle Motive
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Die inzwischen in manchen Bereichen autofreie und renoviert Altstadt mit dem Hafen, gemütlichen Plätzen, Cafés und Restaurants lädt ebenfalls zum Flanieren und Erkunden ein. Für ein leckeres Essen und einen klasse Mojito auf der Straße ist der Tropic Burger bekannt
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Wanderfreunde können direkt von der Stadt aus starten. Nach Westen und Osten durch Bananenplantagen an der Küste entlang oder nach Süden über den geschichtsträchtigen Parque de la Sortija mit herrlichen Ausblicken und Pflanzen durch nicht touristisch geprägte Vororte nach La Montañeta und dort auf den Vulkankegel auf den eine kleine Kapelle thront. Am Fuß sind in einem ehemaligen Kloster Cafes, Bäckereien und Restaurants zu finden, das Brot und der Barraquito sind bereits den Ausflug wert.
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Anagagebirge
Eine fasziniere Landschaft, grün, gewaltig, schroff, archaisch und mystisch. Nebelschwaden jagen um die Gipfel und Regen und Sonne wechseln sich ab, entsprechend dicht bewaldet mit vielen endemischen Pflanzen sind die Hänge und Gipfel. Nicht minder gewaltig sind die Wellen an der Nordküste und die schwarzen Strände.
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Canadas del Teide
Eine faszinierende, fremdartige Landschaft, teilweise wie auf einem anderen Planeten. Viele Möglichkeiten zu wandern und je weiter man sich vom Parkplatz entfernt umso einsamer wird es. Genügend Wasser ist Pflicht, da die Wolken meist von den Bergen des Kraterrandes zurückgehalten werden und dann die Sonne unbarmherzig auf die Steine herunter brennt. Da es im März noch recht frisch werden kann, wir hatten sogar noch bis auf 2000m herunter Schneefall, sollte auch eine warme Jacke im Rucksack sein. Auf dem Weg hoch in die Canadas durchquert man die Waldzone mit den kanarischen Kiefern. Vor allem im Norden stauen sich die Passatwolken und im Nebel oder über den Wolken bieten sich faszinierende Aus- und Einblicke.
Als Gipfeltouren sind die Guajara und die Fortaleza zu empfehlen. Wunderbare Aussichten auf den Teide und bizarre abwechslungsreiche Landschaften auf dem Weg dorthin belohnen den Wanderer. Für die Fotaleza ist es empfehlenswert von Norden her durch den Kanarischen Kiefernwald bis zum Nationalparkhaus zu wandern oder zu fahren und von dort aus Richtung Westen den gut ausgeschilderten Wanderweg zu folgen.
Der Teide hatte leider geschlossen. Der Teide ist der höchste Berg Spaniens, der leider nur noch gegen Voranmeldung und langen Wartezeiten besucht werden kann, außer man wandert hoch, übernachtet in der Berghütte und geht dann vor Sonnenaufgang auf den Gipfel. Aber das war mir leider nicht vergönnt, da wie uns der Bergführer erzählte, es der kälteste und längste Winter seit 36 Jahren war und die Steige alle vereist und unbegehbar waren. Sogar die Seilbahn, die bis ein paar hundert Meter unter dem Gipfel hinaufführt, war geschlossen. Aber zum Glück war ich ja schon vor über 40 Jahren auf dem Gipfel.
Cueva del Viento
Erst seit kurzem zugänglich ist die Lavaröhre, aber dank der kompetenten Führung lohnenswert. Zwar in den Dimensionen nicht mit den Lavahöhlen auf Lanzarote vergleichbar, dafür ist man dort in einer kleinen Gruppe unterwegs. Mit Helm und Lampen ausgerüstet muss man erst ein Stück wandern um zum Eingang zu gelangen. Die naturbelassene Höhle vermittelt einen intensiveren Eindruck als die beleuchteten und von Menschenmassen durchströmten Höhlen auf Lanzarote. Neben dem kleinen Museum und Startpunkt der Tour liegt eine Bar mit Restaurant gleichen Namens in der man regional und gut speisen kann. Und ganz wichtig: der Barraquito ist ausgezeichnet.
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San Cristóbal de La Laguna
Die frühere Hauptstadt der Insel, heute Universitätsstadt und Bischofssitz mit sehr gut erhaltener Altstadt und interessanten Geschäften, bietet Abwechslung. Hier sind die Einheimischen in Überzahl, man spricht nicht deutsch und ohne die typischen Touristenlokalitäten, bietet sie dem interessierten Reisenden mehr Authentizität und Informationen über das Leben auf der Insel. Ein sehr außergewöhnliches Geschäft mit außergewöhnlichem Schuhwerk für außergewöhnliche Menschen findet man auch in der Altstadt.
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Icod de los Vinos
Kleinstadt bei der sich alles um den 1000 jährigen Drachenbaum dreht, der Park um ihn herum ist sehenswert und hat musealen Charakter mit Informationen über das Leben der Insulaner in der Vergangenheit.
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Los Gigantes
Beeindruckend sind die Klippen, aber auch die Wucherungen des Tourismus. Vor 50 Jahren standen da ein paar Fischerhäuschen. Am interessantesten war ein verlassener Hotelkomplex direkt am Hafen und eine kritische Wandmalerei.
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