Im Mai ist es nun auch im nördlicheren Europa Reisezeit und so war das Ziel der Hegau. Ein Gebiet im südlichen Baden-Württemberg und westlich des Bodensees. Im Süden begrenzt durch den Rhein. Historisch und landschaftlich umfasst der Hegau auch heute nordschweizerische Gebiete. Charakteristisch sind die Rümpfe ehemaliger Vulkane die sich aus der Landschaft erheben und natürlich der ideale Standort für Burgen waren.
Hohentwiel
Vor ein paar Jahren auf dem Weg in die Schweiz an diesem weithin sichtbaren Basaltkegel mit seiner großen Festung vorbeigefahren, wollte ich unbedingt da rauf. Und es hat sich gelohnt. Auch wenn die Festung nur noch eine Ruine war, ob ihrer Größe trotzdem beeindruckend. Genauso wie die fantastische Fernsicht. Und die App dazu zeigte in 3D-Modellen wie sie einst aussah.
Am Hochrhein
Hegau und Alpgau werden im Süden durch den Rhein begrenzt. Aber nicht nur der Rheinfall ist sehenswert. Verträumte Städtchen und alte Ortschaften säumen seinen Weg in diesem alten Kulturland. Das noch weitgehend in seinem historischen Zustand erhaltene Waldshut lädt in die verkehrsberuhigte mittelalterliche Innenstadt ein. Die wechselvolle Geschichte, Waldshut gehörte sogar lange Zeit zu Österreich, spiegelt sich in den Fassaden der Häuser wider, die vom Wohlstand des Bürgertums kündigen.
Die Rheinschlaufe bei Rheinau ist nicht nur wegen der landschaftlichen Schönheit sehenswert. Das im 8. Jahrhundert gegründete Kloster Rheinau auf einer Insel im Rhein ist ein Kleinod zum Entspannen und Genießen. Vor der Brücke zum Kloster befindet sich die Staatskellerei Zürich im ehemaligen Klosterweinkeller und bietet Weine zur Degustation an.
Zum Rheinfall bei Schaffhausen, dem größten Europas, muss nicht viel geschrieben werden. Störend sind aber die Besuchermassen, aber verständlich, da er wirklich imposant ist. Am intensivsten ist er außer vom Schiff aus von unterhalb des Schlosses Laufen zu erleben. Kurz vor Sonnenuntergang wird er von der tief stehenden wunderbar beleuchtet.
