Fuerteventuras Süden – Jandia

Auf der FV2 Richtung NO

Verlässt man Jandia kommt man immer wenn die Straße links abbiegt zu alten Fischerdörfern und sogar zu einem Städtchen, das vor allem früher durch seinen Hafen Bedeutung erlangte

Tarajalejo

Dort wohnte ich bei meinem ersten Aufenthalt in eine kleinen Bungalowsiedlung direkt am breiten und langen schwarzem Strand, diese existiert tatsächlich noch, allerdings mit Anbauten und Umbauten als Privatwohnungen, davor hingeknallt zwei neue Hotelanlagen und eine Promenade, die dadurch den Strand schmäler machten, was den Ort nicht unbedingt attraktiver macht. Eine Hotelanlage davon wurde nicht fertiggestellt, da wie so oft Korruption im Spiel war und die Coronakrise den Baustop beschleunigte, für mich ein schöner Lost Place zum Bildermachen. Und welche Überraschung, der alte Ortskern war sogar erhalten geblieben und anscheinend gingen zumindest noch nebenberuflich einige der Einwohner wie damals der Fischerei nach!

Lost Place - Hotel unvollendet

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Las Playitas

Ein schöner schwarzer Strand, ein alter Ortskern mit kleinem Fischereihafen und Promenade und sauber davon getrennt die Resorts. Für den Fotografen somit ein interessantes Revier.

Magischer Ort

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Giniginamar

ein Name der noch aus der Zeit der Guanchen – also der Ureinwohner stammt. Ihre Sprache starb im 16., 17. Jhd. auf der Insel aus. Da die Majoreros, wie sie auch in der Literatur genannt werden, keine Schrift kannten, ging sie verloren und nur Wortfetzen sind erhalten. Sie weisen Verwandtschaft zu einem Berberdialekt auf, der am Fusse des Atlasgebirges gesprochen wird. Zu diesem Schluss kommt José Luis Concepción in seinen Forschungsarbeiten. Berbische Begriffe finden sich in Ortsbezeichnungen wie „Giniginámar“ oder „Tarajalejo“ und in der Landwirtschaft für das kanarische Gerstenmehl das „gofío“ oder „tahona“ für die Getreidemühle.Stil und ruhig liegt der Ort an der Bucht mit einem guten Restaurant, das, als wir dort waren, hauptsächlich von Einheimischen besucht war – immer ein gutes Zeichen. Die kleine Bungalowsiedlung für die Touristen liegt etwas abseits von Dorf und Strand.

Fischer

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Gran Tarajal

Idealer Ort für Streetphotografie, authentische Kneipen und nette Menschen, die nicht sofort, wenn man sein mühsam gelerntes Spanisch üben will, sofort in Deutsch oder Englisch antworten. Der drittgrößte Ort Fuerteventuras ist aufgrund seines Hafens eher ein Wirtschaftszentrum mit Restaurants, einem Theater, einer Apotheke, großen Supermärkten und Kinderspielplätzen. Im Zentrum von Gran Tarajal befindet sich die schön gestaltete Strandpromenade mit Springbrunnen und Sitzgelegenheiten.

Promenade

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Von La Pared die F605 nach Ajuy

Einsame Berglandschaften erwarten einen, rechts Blicke auf den Atlantik. Links auf beeindruckende Bergmassive. Ein besonderer Punkt mit eigener Magie ist der Mirador Astronomico Sicasumbre. Nach kurzem Fußmarsch ist man oben und es erwartet einen vor allem Abends und in der Dämmerung ein atemberaubender Ausblick in die Bergwelt speziell auf den Montana Cardon und danach ein sternenklarer Himmel, ohne Lichtverschmutzung. Es gibt viele lohnende Stops für kleine Wanderungen.

Montana Cardon

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Am Ende der Strecke erwartet einen der kleine Ort Ajuy mit fantastischem Strand und einem inzwischen ausgebauten Wanderweg zu den beeindruckenden Vulkanhöhlen, der Abstieg zu denn Höhlen setzt schon ein bisschen Trittfestigkeit voraus, lohnt aber sehr.

Am Strand von Ajuy

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Der Stausee von Los Molinos – ein Lost Place

Im Frühjahr erst hatte ich ihn entdeckt und wollte jetzt nochmal dahin, da es im November und Dezember öfters geregnet hat. Die Zufahrt ist unbefestigt und da es in der Nacht geregnet hatte, verwandelte sich die Piste in glitschigen klebrigen Lehm mit tiefen Pfützen, eine richtig abenteuerliche Fahrt, vor allem da es auf der Seite oft ziemlich steil in den Barranco hinab ging. Und tatsächlich der See war wesentlich voller, wie auch die ganze Insel wesentlich grüner war, als im Februar. Dann ging es auch nochmal in die Gänge die durch den Staudamm führen, die Türen sind schon längst verrostet, die Treppen hinab ohne Geländer – no risk, no fun.

Der alte Stausee

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Danach noch ein Abstecher in das abgelegene Puertito de los Molinos. Ein Paradies für Surfer mit einfachen Übernachtungsmöglichkeiten, zwei coole Kneipen und nachts wird es schön dunkel, da keine Straßenbeleuchtung! Bei Ebbe kann man am Strand Höhlen erreichen und den Namen hat der Ort von den vielen Mühlenruinen die auf den nördlichen Hängen liegen. Der Barranco der dort ins Meer mündet scheint dauerhaft Wasser zu führen, richtig schönes grünes Tal mit Wasservögeln.